schnorcheln







 

 

 
Schnorcheln

 

Wer auf die Dominikanische Republik fährt und nicht tauchen kann, der wird sich kaum die Gelegenheit entgehen lassen, in den wunderschönen Lagunen und vorgelagerten Riffs zu schnorcheln, um die bunte Unterwasserwelt hautnah zu erleben.
Vom Prinzip her ist Schnorcheln einfach; doch obwohl nur wenig dazu gehört, ist es für Anfänger ungewohnt und für Fortgeschrittene gibt es noch häufig Tipps, die das Schnorcheln nicht nur vereinfachen, sondern den ganzen Ausflug um Längen verbessern können. Wer ein wenig Theorie kennt, der hat nicht nur mehr Spaß, sondern kann Anfängerprobleme mit Leichtigkeit vermeiden:

Ausrüstung 
Maske

Die richtige Maske ist das Wichtigste für schöne Schnorchel-Erlebnisse. Wenn sie nicht richtig sitzt, Wasser hineinkommt, sie beschlägt oder unbequem ist, dann wird das Schnorcheln zur Tortour.
Man kann beim Kauf der Maske bereits einen allgemein gültigen Test machen, indem man die Maske aufsetzt, ohne das Maskenband um den Kopf zu legen. Nun sollte man den Kopf nach vorneüber beugen und Luft durch die Nase einatmen. Wenn die Maske nun am Gesicht bleibt, so ist der wichtigste Test gut bestanden: die Maske ist luftdicht und hält sich gut am Gesicht.
Der zweite Test betrifft den späteren Druckausgleich beim Abtauchen. Man prüft, ob man bequem mit den Fingern an den Nasenerker kommt, um die Nase zuzuhalten. Wichtig ist auch, daß um das ganze Gesicht herum weiches Gummi zu spühren ist, das anschmiegsam ist. Prüfen Sie auch die Zuverlässigkeit von Gummi-Verschlüssen zum Erweitern/Verengen der Maske. Die Maske darf nicht zu eng, aber auch nicht zu locker sitzen, eben angenehm.
Noch ein Tip für klare Sicht: es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Glas in der Maske von Dunst freizuhalten, denn nichts ist ärgerlicher, als wenn die Maske beschlägt: am bekanntesten und auch wirksam ist das einfache Hineinspucken in die Innenseite der Maske, verreiben und anschließende ausspühlen der Maske. Wem das nicht reicht, weil die Maske nach kurzer Zeit trotzdem wieder beschlägt, der kann statt Speichel auch Zahnpasta verwenden. Wichtig dabei ist, daß man sie gut verreibt und auch gut wieder ausspühlt, denn sie kann in den Augen sonst brennen. Wer Zahnpasta benutzt, der muß sich darüber im klaren sein, daß der ursprüngliche Schutzfilm der Maske - der eigentlich gegen Beschlag dient - damit sehr wahrscheinlich abgetragen wird.
Wer normalerweise eine Brille trägt, der hat die Möglichkeit entweder Kontaktlinsen (möglichst Tageslinsen, denn sie können verloren gehen) einzusetzen, oder aber Masken mit optischen Gläsern zu kaufen. Letztere sind jedoch um einiges teurer.

 

Schnorchel

Beim Schnorchel, der unbedingt zur Maske gehört, ist die richtige Länge und der richtige Durchmesser zu beachten. Wichtig dabei ist, daß die Länge 35 cm und der Durchmesser 2 cm nicht übersteigt. Längere und dickere Schnorchel können zu einem Barotrauma der Lunge führen, da die ausgeatmete Luft wieder erneut eingeatmet wird.
Ansonsten ist das Ausblasventil noch von Interesse: Schnorchel, die dieses Ventil an der Unterseite haben, erleichtern dem Schnorchler das Ausblasen extrem. Die Anschaffung lohn also.
Eine Signalfarbe am oberen Ende des Schnorchels ist wichtig, damit man als Schnorchler von z.B. Booten erkannt wird.

 

Flossen

Man unterscheidet geschlossene Schuhflossen und offene Fersenbandflossen mit sog. Füßlingen. Letztere haben den Vorteil, daß man die Füßlinge (Gummischuhe) auch getrennt von den Flossen - z.B. zum Waten im seichten Wasser - tragen kann, und die Flossen bei Bedarf anzieht.
Achten Sie darauf, daß die Flossen zwar gut sitzen (darf nicht wackeln) nicht aber so fest, daß sie drücken (sehr wichtig!). Das Material sollte insbesondere um den Fuß herum anschmiegsam bzw. weicher sein, als die Flosse selbst. Wer die Flossen ins Wasser legt, sollte beobachten können, daß sie werde einen Auf- noch einen Abtrieb hat (optimal, weil sie dann schnell wiederzufinden ist). Bunte Farben sind vorteilhaft und das Material sollte so beschaffen sein, daß es unter starker Sonneneinstrahlung nicht verformt (das geschieht bei Kunststoffflossen eher als bei Verbundmaterial).

   
Richtiges Schnorcheln
Abtauchen

Das wichtigste beim Abtauchen ist es, daß man den Druckausgleich richtig macht, denn schon kurz unter der Wasseroberfläche nimmt der Druck auf die Ohren stark zu (1 bar pro 10 Meter). Wenn also an der Wasseroberfläche ein Druck von 1 bar herrscht, so ist in 10 Meter Tiefe bereits ein Druck von 2 bar. Den Druckausgleich macht man nun nicht erst dann, wenn der Druck unausstehlich wird, sondern etw alle 50 cm - 1 m. Die Gefahr, die besteht wenn man zu spät (zu tief) den Druckausgleich vornimmt ist, daß kleine Äderchen platzen, bis hin daß das Trommelfell platzt. Dabei muß der Druckausgleich ein wenig geübt werden (Nase zuhalten und leicht (!) ausatmen).

Eine gute Technik zum sehr schnellen Abtauchen, die zudem auch Luft spart, soll im folgenden beschrieben werden:
Man legt sich mit dem Bauch nach unten flach aufs Wasser und atmet ruhig ein. Nach einem tiefen Atemzug klappt man den Oberkörper bis zum Hintern senkrecht (um 90°) nach unten ab und hebt kurz darauf die Beine mit Füßen senkrecht nach oben. Damit zeigt der Körper nun senkrecht nach unten und man wird innerhalb von 2-3 Sekunden 3 Meter tiefer sein. Sehr wichtig bei dieser Übung ist es, daß man in dieser Zeit 2-3 mal Druckausgleich macht (s.o.).






1) waagerecht liegen

2) 90° Oberkörper einknicken

3) Beine hochstrecken

 

Auftauchen

Wer einige Meeter nach unten taucht und nach 1-3 Minuten wieder nach oben kommt, der hat in der Regel nur noch wenig Luft in der Lunge und muß bald atmen. Daher ist es um so wichtiger, daß das auch schnell klappt. Daher sollte man niemals solange unter Wasser bleiben, daß keine Restluft mehr vorhanden ist. Im Gegenteil, die Restluft wird dafür genutzt, um an der Oberfläche einen kräftigen Stoß die verbleibende Luft durch den Schnorchel auszustoßen um diesen wieder zum Atmen nutzen zu können. Denn beim Abtauchen füllt sich der Schnorchel ja mit Wasser.
Weiterer wichtiger Punkt betrifft das, was an der Oberfläche vor sich geht: es ist nicht unwahrscheinlich, daß ein Surfer, Segelboot oder sogar ein Motorboot in der Gegend ist und Sie beim Auftauchen überfährt. Motorboote kann man unter Wasser hören, anderes Sportgerät evtl. nicht. Hier heißt es also: vorsicht beim Auftauchen!

 

Atmen

Taucher wissen dies aus dem FF: langsames und ruhiges Atmen ist oberstes Gebot. Das mag für Schnorchler nicht im gleichen Maße zutreffen, denn der Sauerstoff scheint nicht knapp zu sein. Doch auch beim Schnorcheln ist es wichtig ruhig zu atmen, denn wer Natur beobachten möchte und dabei nicht ruhig atmet, wird sehr schnell aus der Ruhe (und aus dem Spaß) kommen.

 

Flossenschlag

Im grunde werden die Beine bewegt, wie beim Kraulschwimmen. Wichtig - insbesondere für Brustschwimmer - ist, daß die Knie nicht angewinkelt werden, sondern weitgehend gerade bis ganz wenig gebeugt sind. Die Flossenschläge sind dabei langsam und ruhig.

 

Kleidung Zur Kleidung gibt es zwei Dinge zu beachten: Zum einen muß man sich gegen Sonnenbrand schützen; hierzu bietet es sich an, ein T-Shirt o.Ä. zu tragen. Vorsicht, nehmen Sie ein T-Shirt, das man niht mehr dringend braucht, da das Salzwasser die Farben schnell auswäscht.
Zum anderen sollte man sich in kälteren Jahreszeiten und je weiter und länger man im Wasser bleibt auch vor Kälte schützen. Das ist sogar in Äquator-nahen Gebieten wie auf den Malediven, den Seychellen oder auf Mauritius wichtig. Am besten trägt man hier einen Shorty (Neopren-Anzug mit freien Armen und Beinen). Das verhindert, daß man auskühlt.

   

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