San Fernando de Montecristi
Montecristi hat etwa 20.000 Einwohner und liegt an der Nordwestküste der Dominikanischen Republik, nur wenige Kilometer von der Grenze zu Haiti entfernt. Hier mündet auch der Fluss Río Yaque. Da in Montecristi kaum Tourismus herrscht, ist die kleine Hafenstadt eine angenehme Abwechslung zu den touristischen Zentren des Landes. Auch wenn man etwas Ruhe sucht und ein Gespür für das einheimische Leben entwickeln will ist man hier richtig.
Tagesausflüge nach Haiti werden häufig von und über Montecristi organisiert. Aber auch die Provinz Montecristi selbst ist für einige lokale Attraktionen bekannt. So lohnt sich ein Besuch Montecristis vor allem an Sonntagen im Februar, wenn die Maskerade des Teufels mit toros (Stieren) und civiles (Zivilisten) stattfindet. Höhepunkt dieses Spektakels ist der 27. Februar. An diesem Tag finden jedes Jahr überall in der Stadt Maskentänze statt. Der Karneval in Montecristi ist sicher ein besonderer Höhepunkt einer Urlaubsreise, den man nicht verpassen sollte.
Zwar wenig genutzt, aber in einschlägigen Tauchkreisen bekannt, ist die Bucht vor Montecristi. Beliebt ist sie vor allem auf Grund ihrer vielen Schiffswracks und auf Grund der exzellenten Tauchbedingungen in einem der klarsten und weitsichtigsten Gewässer der Karibik. Insbesondere geeignet zum Tauchen sind die Strände Cayo Cabrita und El Morro.
Gegründet wurde die Stadt Montecristi im Jahr 1506. 1605 musste die Stadt kurzfristig aus politischen Zwängen heraus nach Santo Domingo zwangsevakuiert werden. Seinen wirtschaftlichen Höhepunkt erreichte Montecristi schließlich im 19. Jahrhundert durch den Handel mit Zucker und Edelhölzern. Die Stadt selbst hält heute für Besucher eine Vielzahl viktorianischer Architekturbeispiele bereit.
Erwähnenswert ist auch der 1983 gegründete Nationalpark der Provinz Montecristi, der Caño Estero Hondo. Hier findet man Mangroven, Unterwasser-Wiesen, Korallenriffs sowie eine Vielzahl einzigartiger Tiere. Der Eingang zum Nationalpark befindet sich in San Fernando de Montecristi. Der Park ist allerdings mit einer Fläche von etwa 10 km² relativ klein.
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